Unser Kreuz

صلیب ما

17:20 Minuten

KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER HAUPTGEDANKEN

Bibelstellen:

Mt 16,24

Joh 15,20a

Mt 10, 16-39 (speziell 34-35)

Joh15,18-16,4a

Phil 3,10-11

2 Kor 11, 23-26

2 Kor 6,1-10

Gal 6,14-17

 

Jesus Christus hat uns am Kreuz erlöst. Wir sind eingeladen, an seinem Kreuzweg teilzunehmen und als Mitarbeiter der Erlösung mitzuhelfen, andere Menschen und die Welt zu erlösen. P. Petrus zeigt dabei ein Kreuz ohne Corpus. Jesus ist bereits zum Vater gegangen und hat den Platz für uns freigemacht, damit auch wir durch das Kreuz zum Vater gelangen.

Das Kreuz ist einmal individuell: Krankheit, persönliche Probleme, Schicksalsschläge. Hier sollen wir in Verbundenheit mit dem Kreuz Christi unser persönlich Kreuz tragen und annehmen.

Christen müssen damit rechnen, dass sie verfolgt werden. Dies begann bereits mit dem ersten Märtyrer Stephanus und hat sich seither durch die Geschichte fortgesetzt bis heute. Aus Angst, Scham oder Bequemlichkeit, nicht anecken zu wollen, verleugnen wir oft wie damals Petrus im Hof des Hohenpriesters die Mission der Kirche. Erst als der Hl. Geist, der Parakletos (Beistand), über die Apostel kam, traten sie unerschrocken auf. Dabei hatte Jesus die Anfeindungen den Aposteln angekündigt, ja bis in die Familien wird die Ablehnung gehen. Gleichzeitig hatte Jesus den Aposteln in seiner Abendmahlrede die Ruhe im Herzen und den Beistand versprochen. Wir können sicher sein, Jesus Christus hat bereits über das Böse gesiegt.

Diejenigen, die am neuen Leben in Christus teilnehmen wollen, müssen mit Widerständen rechnen. Man lese nur in der Apostelgeschichte, was dem Apostel Paulus widerfahren ist. Er wurde schließlich in Rom mit dem Schwert enthauptet, Petrus wurde dort gekreuzigt. Alle Apostel bis auf Johannes starben als Märtyrer. Sie haben keinen anderen Ruhm als Jesus Christus, den Gekreuzigten.

Wir sollen als Christen die Wahrheit mit der Hilfe des Heiligen Geistes kraftvoll und ohne Angst verkünden, so wie Stephanus.

Im Iran stand die Kirche im Laufe der Jahrhunderte immer wieder unter großem Druck. Auch heute wieder ist sie eine Kirche unter dem Kreuz.